Photovoltaik – eine Technik mit zwei Gesichtern

Ein Erfahrungsbericht

Herzlichen Dank an Frau Herber, Adlerhorst-Hunsrück NaturDomizil, die uns Ihre Erfahrungen mit Photovoltaikanlagen in einem ausführlichen Bericht zur Veröffentlichung zur Verfügung stellt.

 

Download des Erfahrungsberichts unten auf dieser Seite



Liebe EHS-betroffene Gäste und liebe Gastgeber,

mit dieser/m Niederschrift/Tatsachenbericht habe ich mir die Mühe gemacht, Ihnen allen deutlich aufzuzeigen wie vielgestaltig und sozusagen unendlich das E-Smog-Problem heutzutage ist.

Dieses Problem hat mir physisch und psychisch sehr zugesetzt. Wenn ich hier mal durchblicke und es mir besser geht schreibe ich ein Buch mit dem Titel „Mein K(r)ampf – die unendliche Geschichte“, sagte ich öfters.

 

Nun zur Sache:

Bei der Beherbergung elektrosensibler Gäste gibt es zwischen Gästen und Gastgebern immer wieder Differenzen. Dies wurde mir mehrfach enttäuscht zugetragen. Das ist für beide Seiten nicht erfreulich.

Da ich selbst extrem elektrohypersensibel bin, habe ich ein besonderes Gespür für die Sache entwickelt. Deshalb bin ich in der Lage, ein wirkliches Refugium (www.adlerhorst-hunsrueck.de)  für solche Gäste zur Verfügung zu stellen.

Geht es um Ferien/Urlaub für EHS-Betroffene, so ist es vielen Anbietern/Gastgebern nicht bekannt, dass Holzhäuser jeglicher Art grundsätzlich über eine völlig geschirmte Hauselektrik verfügen sollten (bei allen Bauweisen sollte das die erste Wahl sein).

Weiter ist auf unzählige Details beim Betrieb von allen möglichen Geräten, kurzum bei allem was irgendwie Strom braucht, und sogar bei der Einrichtung (bes. Spiegel), zu achten.

 

Noch was möchte ich vorab einfügen:

Sogenannte Harmonisierer, Neutralizer und wie man sie sonst noch „tauft“, helfen in unserem Haus nicht. Sie kommen in Steckdosen, werden aufgeklebt und aufgestellt – ich habe etliche, auch hochpreisige Systeme, ausprobiert: Nix!!!

Ich glaube grundsätzlich nichts. Entweder weiß ich etwas oder ich weiß es nicht. Deshalb muss hier physikalisch eingegriffen werden, das ist messbar und das muss man nicht glauben. Das wirkt. Das spürt deutlich auch jedes Haustier.

 

Viele Anomalien, die von Rutengängern, Elektroingenieuren sowie Baubiologen als sogen. Wasserader identifiziert waren – auch in deren eigenem Zuhause – haben sich aufgrund meiner Begehung als durch Strom verursachte Anomalien gezeigt.

Ursachen waren bspw. Elektroherde/Kochfelder, Durchlauferhitzer, Umwälzpumpen von Heizungen, Wasserpumpen. Dabei habe ich aufgezeigt, wie das Problem vom Elektriker zu beheben ist. Nach seinem Einsatz war das Problem erledigt.

Auf freudige Nachricht, dass jetzt alles in Ordnung und der Schlaf optimal sei, erwiderte ich: „So gefährlich hat der liebe Gott die Erde nicht gemacht, sonst wäre sie unbewohnbar. Das sind meist wir mit unserer Technik, die wir nicht beherrschen“.

 

Es ist für uns EHS-Betroffene sozusagen unmöglich, eine erträgliche Ferien-Unterkunft zu finden. Nirgends kommen wir wirklich zur Ruhe, ständig fühlen wir uns getrieben durch eine unerklärliche innere Unruhe und viele weitere Symptome.

Jemand der nicht selbst betroffen ist, kann das kaum nachvollziehen. Selbst für versierte Baubiologen ist es eine Mammutaufgabe, die „Bleibe“ elektrosensibler Zeitgenossen „clean“ zu machen, denn: „Der Teufel steckt im Detail“; s. o..

Alle denken, das liegt hauptsächlich an der hochfrequenten Strahlung (an Sendetürmen, am Mobilfunk/WLAN und allem was damit zusammenhängt) und daran, dass hier immer weiter „aufgerüstet“ wird.

Das auch – jedoch „funkt“ neben dieser Technik auch die (eigene) Hauselektrik und diverse andere Gegebenheiten/Strahlungen, die ebenfalls nicht vernachlässigt werden sollten, in unser Wohlbefinden hinein.

 

Jahrelang habe ich ständig geäußert, ich spüre, dass es hier im Haus noch etwas gibt, was sich – trotz extremster eigener Sensibilität und meinem äußerst akribischen messtechnischen Vorgehen – nicht identifizieren lässt.

Nicht mit den Mess-Ruten und auch nicht mit meinen guten HF- und NF-Messgeräten (Gigahertz Solutions). Es ist eine Strahlung, die früher, jedenfalls in meiner Umgebung, nicht zu spüren war, äußerte ich ständig genervt.

„Sie wirkt sehr diffus und dabei aufpeitschend, ruhelos machend und sie wirkt gleichzeitig sehr erschöpfend“, erklärte ich immer und immer wieder. Schließlich spürte auch mein Mann, dass da was ist und ich wahrscheinlich doch nicht spinne.

Da die Rute nicht anzeigt, behauptete ich, muss das so etwas wie Hochfrequenz sein – jedoch warum zeigt mein sehr präzises und vielseitiges HF-Messgerät die Ursache nicht an?

 

Letztendlich beauftragte ich, trotz optimaler NF- und HF-Schirmung des Hauses, einen versierten Baubiologen, das hier aufzuspüren, was ich wahrnehme und dennoch nicht konkret finden/benennen kann.

Nach dessen sehr aufwändigen und zeitintensiven Messungen (www.adlerhorst-hunsrueck.de/gebäudeanalytik) zeigten alle Messergebnisse keinerlei Anomalien an.

„So gute Werte wie hier, habe ich noch nie gemessen und ich mache das schon seit 25 Jahren“, erklärte er und er fragte dann: „Wer hat hier geschirmt?“

„Das hat unsere Firma (www.herber-haus.de) auf meine Anleitung hin gemacht. Ich bin nicht nur von MCS/CFS betroffen, sondern auch hochgradig elektrohypersensibel“, offenbarte ich ihm schließlich.

Tausende Euro für umfangreiche Messungen, mit denen der super ausgestattete Mess-Profi das von mir wahrnehmbare, rätselhafte Strahlungsphänomen nicht entlarvt hat – das war frustrierend.

Nun war ich trotz der Bestätigung, alles korrekt gemessen und eingeordnet sowie alles einwandfrei geschirmt zu haben, sehr enttäuscht. Das war für mich kein befriedigendes Ergebnis.

Als Bestätigung für gute Schirmung wollte ich die Messungen nicht. Mein Auftrag an den Baubiologen war: Das Problem finden/aufdecken und Vorschläge zur Abhilfe. Jedoch: Nichts von beidem.

 

Mein Körper/System rebellierte weiterhin und signalisierte deutlich: „Hier ist was nicht in Ordnung! Die Vorgehensweise des Baubiologen bzw. seine Super-Ausstattung hat diese „Form“ von E-Smog nicht erfasst.

Wieso, weshalb, warum??? – fragte ich mich ständig. Existiert heute eine Strahlung, die sich sehr schwierig „erkennen“ lässt? Dann fing ich an, über alles Mögliche und Unmögliche nachzudenken und es auszuprobieren bzw. zu überprüfen.

Ich erinnerte mich, dass ich vor Errichtung der PV-Anlagen die Installationsfirma mit Fragen nach gesundheitlichen Auswirkungen derselben regelrecht „gelöchert“ hatte. „Da ist nichts zu befürchten, das ist eine sichere Sache, vertraue uns“, hieß es immer.

Öfters fragte ich bei PV-Produktions- und Installationsfirmen nach, ob es keine neuen Erkenntnisse bezüglich gesundheitlicher Probleme durch PV-Anlagen gäbe, da ich mich durch diese Technik beeinträchtigt fühle. Stets kam ein klares: „Nein!“

 

Bei meiner sehr langwierigen „Suche“ fand ich heraus, dass PV-Anlagen nicht nur Vorteile, sondern auch gewaltige Nachteile mit sich bringen – und, dass mein „System“ das deutlich wahrnimmt.

Ich habe vielfältige Versuche durchgeführt, mit Haushaltsgeräten, Werkstattmaschinen und eben mit den PV-Anlagen.

Dann habe ich Fachinformationen gelesen und kam zu dem Ergebnis, dass es sich bei dem was ich in unserem Haus „noch“ als Elektrosmog/Strahlung wahrnehme, um Oberschwingungen handeln könnte.

Da ich mittels Rute nicht reagiere, muss es so sein, dass Oberschwingungen „eine Art Hochfrequenz“ sind, die sich auf das Stromnetz „legt“ und sich – trotz der geschirmten Kabel bzw. Hauselektrik und der Netzabkoppler – im Haus ausbreitet und die Bewohner stresst.

Erneut prüfte ich mit meinem NF-Analyser, der einen Frequenzbereich von 5 Hz bis 400 kHz abdeckt. Dieser misst bei entsprechenden Einstellungen auch Bahnstrom und künstliche Oberschwingungen.

Vielleicht habe ich ja was übersehen, dachte ich. Es war nicht so, denn: Wiederum zeigte sich bei allen – auch den speziellen – Einstellungen/Zuschaltungen keinerlei Anomalie.

 

Notgedrungen habe ich einen befreundeten Elektro-Fachmann (i. R.) gebeten, mit seinem „speziellen Apparat“ zu prüfen. Dessen Aufzeichnungen erinnern an ein EKG.

Er konnte nichts finden und meinte: „Guck mal, alles perfekt“. Daraufhin ich: „Dann miss doch mal auf dem Neutralleiter“. Er: „Auf dem ist doch bekannter Weise nix“. Ich erwiderte: „Das werden wir sehen“.

Und – oh Schreck – die Kurve war total verzerrt. „Der absolute Wahnsinn, das gibt es nicht“, meinte der Fachmann. Jetzt war es offensichtlich – mein Gefühl hat mich nicht getäuscht.

Da hilft auch abends Sicherung ausschalten nicht um gut schlafen zu können, wie ich ausprobiert habe. Logisch – weil sich diese Netzbelastungen über den N-/PEN-Leiter ausbreiten und der ist nicht mit der Sicherung zu schalten.

 

Jetzt wollte ich es genau wissen und es wurde in Ortschaften überprüft. Auch in Häusern, die weiter weg von PV-Anlagen waren, zeigten sich heftige Ergebnisse/Verzerrungen.

Demzufolge breitet sich das etwa auf eine Strecke bis 1000 m in beide Richtungen ab der PV-Anlage in die Nachbarschaft aus. Noch weiter weg, wurde nicht überprüft.

Bei mehreren Anlagen in der Umgebung wirken diese Oberschwingungen umso heftiger über das öffentliche Stromnetz – und das bei Tag und bei Nacht.

Dabei ist es nicht von Bedeutung, ob die Stromversorgung unter- oder oberirdisch erfolgt.

 

Dann dieser Test: Waren die Wechselrichter unserer PV-Anlagen vom Netz, ist in unserem Haus Ruhe, da es hier bewusst keine elektronischen oder nicht-lineare Verbraucher gibt.

Das gleiche bei einem PV-Betreiber im Ort. Dort und in dessen Umgebung war dann der Strom nicht mehr mit solch starken Oberschwingungen belastet.

 

Hinzuzufügen ist noch, dass sich unser Anwesen in Alleinlage befindet, also in keiner Ortslage.

 

Sobald Verbraucher wie Energiespar- und LED-Lampen, Induktionsherde, Dimmer, die modernsten Haushaltgeräte sowie Computer und Nebengeräte genutzt werden, entstehen ebenso mehr oder weniger Oberschwingungen.

Es ist jedoch so  – die stärksten dieser fiesen hochfrequenzartigen Netzbelastungen (im privaten Bereich) werden von den Wechselrichtern der PV-Anlagen verursacht.

Sie „verseuchen“ auf verhältnismäßig weite Entfernung alle mit Strom versorgten Gebäude. Und das ausnahmslos.

Die Hersteller der Wechselrichter argumentieren – wie immer – dass alles im zulässigen Bereich ist.

 

Übrigens: Auch Windkraft-Anlagen sind mit Wechselrichtern ausgestattet.

 

Die letzten 4 Jahre lang habe ich mich intensiv mit dem Problem befasst. Den Kopf „in den Sand stecken“ ist nicht meine Art. Hier musste Abhilfe geschaffen werden.

Denn das gefundene Problem hätte weiterhin alle anderen wirksamen Vorkehrungen gegen E-Smog überlagert und sehr geschmälert. Zumindest für diejenigen Gäste/Bewohner, die sooo sensibel reagieren wie ich selbst.

Inzwischen wurden hoch-spezielle Netzfilter (für einen fünfstelligen €-Betrag) hergestellt und eingebaut – und alles ist gut. Gott sei Dank!

 

Abschließend zitiere ich Günter Grass: „Zukunft wird nur dann möglich sein, wenn wir lernen, auf Dinge die machbar wären, zu verzichten, weil wir sie nicht brauchen“ – hinzuzufügen ist vielleicht noch: „oder sie uns schaden“.

Ich danke meinem Mann für sein Verständnis, seine Geduld und seine Hilfe. Wir haben Probleme auf allen Ebenen gemeinsam durchgestanden und nach Lösungen gesucht. Es war oft „hart am Limit“ – wir haben nicht aufgegeben und machen weiter.

 

Ihnen allen, liebe Leserinnen und Leser meines Berichtes, wünsche ich, dass Sie weiter kritisch sind, hinterfragen, nicht aufgeben, zuversichtlich und hoffnungsvoll sind, das Selbstvertrauen und die Lust am Handeln nicht verlieren.

 

Von Herzen – Gisela Herber (Adlerhorst-Hunsrück NaturDomizil )

 

 

Erfahrungsbericht:

Es kamen EHS-Gäste aus den Niederlanden. Die konnten prima schlafen und alles war gut. „Daheim“, so berichteten sie, „ist es unmöglich, in der Nähe von PV-Anlagen (diese sind in der näheren Umgebung) zur Ruhe zu kommen“.

Weiter erfuhr ich, dass in den Niederlanden heutzutage die Messtechniker zu allererst schauen, ob PV-Anlagen in der Nähe sind. Dann wird den EHS-Menschen zum Umzug geraten und ihnen erklärt, dass diese Anlagen Hochfrequenz quasi über das Stromnetz verbreiten. „Jeder von uns denkt, die neuen Mobilfunk-Frequenzen sind schuld“, meinte die empfindliche Frau, „dabei sind es diese fiesen Dinger“.

 

 

 


Download
PV - Eine Technik mit 2 Gesichtern.pdf
Adobe Acrobat Dokument 42.7 KB